[00:01.000]作曲:Hanns Eisler
[00:02.000]作詞:Bertolt Brecht
[00:49.344]Als Lenin gestorben war, sagte, so wird erz?hlt,
[00:56.823]ein Soldat der Totenwache zu seinen Kameraden
[01:03.190]Ich wollte es nicht glauben!
[01:06.957]Ich wollte es nicht glauben!
[01:11.701]Ich ging hinein, wo er liegt und sprach zu ihm:
[01:20.245]“Iljitsch, Iljitsch, die Ausbeuter kommen!”“
[01:28.126]Er rührte sich nicht.
[02:12.326]Jetzt wei? ich, da? er gestorben ist.
[03:44.969]Wenn ein guter Mann weggehn will,
[03:47.579]womit kann man ihn halten?
[03:50.762]Sagt ihm, wozu er n?tig ist, das h?lt ihn!
[03:54.395]das h?lt ihn!
[03:58.752]Wenn ein guter Mann fortgehn will,
[04:01.139]womit kann man ihn halten?
[04:04.347]Sagt ihm, wozu er n?tig ist, das h?lt ihn.
[04:08.019]Das halt ihn.
[04:22.883]Was konnte Lenin halten?
[04:43.354]Der Soldat Dachte:
[04:48.102]Wenn er h?rt, da? die Ausbeuter kommen,
[04:51.638]mag er krank sein, und er wird doch aufstehen
[04:58.419]Vielleicht wird er an Krükken kommen,
[05:02.638]Vielleicht wird er sich tragen lassen,
[05:13.908]aber er wird aufstehn und k?mpfen gegen die Ausbeuter.
[05:23.408]gegen die Ausbeuter.
[05:39.545]Der Soldat wu?te n?mlich,
[05:43.177]da? Lenin sein ganzes Leben lang
[05:50.048]gegen die Ausbeutung gek?mpft hatte.
[05:57.044]Und als der Soldat geholfen hatte
[06:01.200]den Winterpalast zu erstürmen,
[06:04.871]wollte er heimgehn,
[06:06.803]weil auf den Feldern die Wintersaat bestellt wurde.
[06:12.982]Da hatte Lenin ihm gesagt: Bleibe noch!
[06:20.168]Es gibt noch Ausbeuter,
[06:23.200]und solang es noch Ausbeutung gibt,
[06:25.743]mu? dagegen gek?mpft werden.
[06:29.234]Solange es dich gibt,
[06:33.299]mu?t du dagegen k?mpfen.
[06:47.461]Die Schwachen k?mpfen nicht,/Die st?rker sind,k?mpfen vielleicht
[06:57.494]die noch st?rker sind,/eine Stunde lang,
[07:01.545]k?mpfen viele Jahre lang.
[07:07.000]Die St?rksten k?mpfen ihr ganzes Leben lang.
[07:14.465]Diese sind unentbehrlich.
[07:38.635]Viele sind zu viel,
[07:41.347]wenn sie fort sind, ist es besser.
[07:44.958]Aber wenn er fort ist, fehlt er.
[07:59.451]Er organisiert seinen Kampf
[08:01.580]um den Lohngroschen,
[08:02.773]um das Teewasser und um die Macht im Staat.
[08:07.853]Er fragt das Eigentum: Woher kommst du?
[08:10.726]Er fragt die Ansichten: Wem nützet ihr?
[08:25.149]Wo immer geschwiegen wird,
[08:28.310]dort wird er sprechen,
[08:31.226]und wo Unterdrükkung herrscht
[08:34.597]und vom Schicksal die Rede ist,
[08:37.600]wird er die Namen nennen.
[08:41.253]Wenn er sich zu Tisch setzt,
[08:44.261]setzt sich die Unzufriedenheit zu Tisch,
[08:47.464]das Essen wird schlecht,
[08:49.321]und als eng wird erkannt die Kammer.
[08:52.007]Wohin sie ihn jagen, dorthin geht der Aufruhr,
[08:58.819]und wo er verjagt wird, bleibt die Unruhe doch.
[09:39.565]Zu der Zeit, als Lenin starb und fehlte,
[09:48.613]war der Sieg erk?mpft,
[09:51.094]aber das Land lag verwüstet.
[10:01.358]Die Massen waren aufgebrochen.
[10:06.444]Aber der Weg lag noch im Dunkeln.
[10:11.635]Als Lenin starb, setzten sich die Soldaten
[10:16.518]auf die Randsteine und weinten,
[10:20.652]und die Arbeiter liefen von den Maschinen
[10:25.245]und schüttelten die F?uste.
[10:28.317]Als Lenin starb, war es,
[10:32.244]als ob der Baum zu den Bl?ttern sagte: Ich gehe
[11:38.842]Seitdem sind dreizehn Jahre vergangen.
[11:46.260]Ein Sechstel der Welt ist befreit von der Ausbeutung.
[11:56.415]Auf den Ruf: die Ausbeuter kommen,
[12:03.032]erheben die Massen sich immer auf
[12:09.870]bereit zu k?mpfen.
[12:26.105]Lenin ist eingeschreint in dem gro?en Herzen der Arbeiterklasse.
[12:45.319]Er war unser Lehrer.
[12:50.123]Er hat mit uns gek?mpft
[12:54.835]Und ist jetzt eingeschreint in dem gro?en Herzen der Arbeiterklasse.